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Method Article
Dieses Protokoll beschreibt eine minimal-invasive endoskopische Technik zur Entfernung von dritten ventrikulären Kolloidzysten. Es bietet einen umfassenden Überblick über präoperative Vorbereitungen, chirurgische Schritte und postoperative Ergebnisse, wobei der Schwerpunkt auf einer verkürzten Genesungszeit, minimalen Komplikationen und einer vollständigen Zystenentfernung liegt. Dieser Ansatz ist eine sichere und effektive Alternative zur herkömmlichen Mikrochirurgie.
Dieses Protokoll beschreibt eine minimal-invasive endoskopische Technik zur Entfernung von Kolloidzysten, die sich im dritten Ventrikel befinden. Diese Zysten sind eine seltene Art von intrakraniellen Läsionen, die den Fluss der Zerebrospinalflüssigkeit behindern können. Unbehandelt können sie einen Hydrozephalus oder in schweren Fällen sogar den plötzlichen Tod verursachen. Ziel dieses Ansatzes ist es, eine sichere und effektive Alternative zu herkömmlichen mikrochirurgischen Methoden zu bieten. Dies geschieht durch die Reduzierung von postoperativen Schmerzen, chirurgischer Morbidität und Krankenhausaufenthalten. Das Protokoll beschreibt eine sorgfältige präoperative Vorbereitung, die die Patientenpositionierung und die Einrichtung der Geräte umfasst, gefolgt von einer systematischen Schritt-für-Schritt-Anleitung für den endoskopischen chirurgischen Eingriff. Dieses Protokoll beinhaltet die Verwendung einer intraoperativen Ultraschallführung für eine präzise Navigation, eine Inzision der Zystenwand, eine Aspiration des Zysteninhalts und eine sorgfältige Blutstillung. Besondere Sorgfalt wird darauf gelegt, die Schädigung der umgebenden Nervenstrukturen zu minimieren und eine vollständige Zystenentfernung zu gewährleisten und gleichzeitig das Risiko von Komplikationen zu verringern. Die Wirksamkeit dieses minimal-invasiven Ansatzes wird durch die Beobachtung untermauert, dass er mit verkürzten Operationszeiten, minimalen neurologischen Defiziten und einer schnellen postoperativen Genesung verbunden ist. In der Regel können die Patienten die Mobilisierung am Tag nach der Operation wieder aufnehmen und werden innerhalb von zwei Tagen entlassen. Dieses Protokoll dient als umfassender Leitfaden für Neurochirurgen, die die chirurgische Präzision verbessern und gleichzeitig die Patientenergebnisse maximieren möchten. Die erfolgreiche Anwendung dieses Protokolls hängt von einer sorgfältigen präoperativen Planung, fortschrittlichen intraoperativen Navigationstechniken und dem Einsatz spezieller endoskopischer Instrumente ab.
Kolloidzysten des dritten Ventrikels sind seltene intrakranielle Läsionen, die etwa 0,5%-2% aller intrakraniellen Tumoren ausmachen 1,2,3. Ihr geschätztes Vorkommen liegt bei etwa 3,2 Fällen pro Million Einwohner pro Jahr4. Die Zyste ist mit einfachem Epithel, Plattenepithel oder geschichtetem Flimmerviär ausgekleidet, das säulenförmigquaderförmig ist 5. Kolloidzysten entspringen dem Dach des dritten Ventrikels, in der Nähe des Foramen von Monro. Sie blockieren häufig den Fluss von Liquor cerebrospinalis, was zu einem Hydrozephalus und in einigen Fällen zum plötzlichen Tod führen kann 2,6.
Die meisten kolloidalen Zysten werden zufällig bei der Bildgebung des Gehirns entdeckt, die aus anderen Gründen durchgeführt wird2. Wenn sie symptomatisch sind, verursachen sie oft einen nicht kommunizierenden Hydrozephalus, der zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Lethargie und in schweren Fällen zu Koma oder plötzlichem Tod führt1. In Fällen, in denen der Hydrozephalus langsam fortschreitet, können bei den Patienten subtilere Symptome wie Schwierigkeiten beim Gehen, häufige Stürze, Veränderungen des mentalen Status, Gedächtnisprobleme und Harninkontinenzauftreten 7.
Die optimale Behandlung von Kolloidzysten ist nach wie vor umstritten, und es gibt keinen Konsens über die optimale Operationstechnik. Es wurden verschiedene Behandlungsansätze untersucht, darunter die mikrochirurgische Resektion, die endoskopische Resektion, die endoskopisch assistierte mikroskopische Resektion, die stereotaktische Aspiration und die Platzierung von ventrikuloperitonealen (VP) Shunts 8,9. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile in Bezug auf Sicherheit, Wirksamkeit und Erholungszeit.
In den letzten Jahren hat die minimalinvasive endoskopische Entfernung aufgrund ihrer Vorteile durch reduzierte postoperative Schmerzen, geringere chirurgische Morbidität und kürzere Krankenhausaufenthalte im Vergleich zu herkömmlichen chirurgischen Methoden an Popularität gewonnen. Diese Technik ermöglicht eine präzise Zystenentfernung mit minimaler Störung der umgebenden Nervenstrukturen, was sie zu einer attraktiven Option für Neurochirurgen macht10.
Diese Studie skizziert ein detailliertes Protokoll für die endoskopische Resektion von dritten ventrikulären kolloidalen Zysten und betont deren Sicherheit, Wirksamkeit und postoperative Ergebnisse. Durch die Bereitstellung einer umfassenden Schritt-für-Schritt-Anleitung zielt dieses Protokoll darauf ab, die chirurgische Präzision zu verbessern und die Genesung des Patienten zu verbessern.
Das Institutional Review Board der Universität Istanbul, Medizinische Fakultät Istanbul, genehmigte die Studie. Die Patienten gaben vor dem chirurgischen Eingriff eine schriftliche Einwilligung.
1. Präoperatives Verfahren
2. Chirurgischer Eingriff
Diese Arbeit beschreibt die erfolgreiche Anwendung eines minimal-invasiven endoskopischen Ansatzes zur Behandlung von kolloidalen Zysten bei einer 20-jährigen Patientin ohne bekannte Komorbiditäten (Abbildung 1 und Abbildung 2). Der Eingriff dauerte ca. 60 Minuten. Es war keine Entwässerung notwendig. Es wurde keine Hämatombildung beobachtet....
Die endoskopische intraventrikuläre Chirurgie hat im letzten Jahrhundert bemerkenswerte Fortschritte gemacht, die sowohl durch den technologischen Fortschritt als auch durch klinische Erfahrungen vorangetrieben wurden. Die Wurzeln der Technik reichen bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück, als Walter Dandy 1922 Pionierarbeit für die Neuroendoskopieleistete 11 und ein Endoskop zur Behandlung des Hydrozephalus einsetzte. Im Jahr 1923 brachte William Mixter das Fel...
Die Autoren erklären, dass es keine Interessenkonflikte in Bezug auf die in dieser Studie verwendeten Materialien oder Methoden gibt.
Es gibt keine Finanzierungsquelle für diese Studie.
Name | Company | Catalog Number | Comments |
Adson periosteal elevator | Ruggles-Redmond (Redmond, USA) | RO263 | Semi-sharp, 5 mm, curved 6-3/8, length 164 mm |
Automatic skin retractors | Integra (Princeton, USA) | 372245 | Heiss Automatic Skin Retractor, Length - Overall (mm): 102; Tip/Jaw (mm): 8 |
Balloon catheter | Edwards Fogarty (Irvine, USA) | 120804FP | Length (cm): 80; Catheter size (F): 4; Inflated balloon diameter (mm): 9 |
Biopsy Forceps | Karl Storz (Tuttlingen, Germany) | 28164 LE | Rotating, dismantling, single-action jaws; diameter 2.7 mm; working length 30 cm |
Bipolar coagulation electrode | Karl Storz (Tuttlingen, Germany) | 28161 SF | Diameter 1.3 mm; working length 30 cm |
Bisturi | Beybi (Istanbul, Turkey) | 2402502 | Beybi Bisturi Tip No. 20 and No. 11 |
High-speed drill | Medtronic Midas Rex (Minneapolis, USA) | MR8 EM850 | Perforator tip used |
Kerrison Rongeur | Aesculap (Melsungen, Germany) | FK950B | Length (cm): 7; Jaw Size width: 3.0 mm; Jaw opening: 10.0 mm |
Operating sheath | Karl Storz (Tuttlingen, Germany) | 28164 LSB | Graduated, rotating; outer diameter 6.8 mm; working length 13 cm |
Trocar | Karl Storz (Tuttlingen, Germany) | 28164 LLO | Use with Operating Sheaths for ventricular puncture |
Ultrasound | BK (Peabody, USA) | bk5000 | Use via N11C5s Transducer (9063) for ventricular puncture |
Ventriculoscope | Karl Storz (Tuttlingen, Germany) | 28164 LAB | Wide-angle telescope 30°, angled eyepiece; outer diameter 6.1 mm; length 18 cm |
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