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15.28 : Aldol-Kondensation vs. Claisen-Kondensation

Bei der Aldolkondensation handelt es sich um eine säure- oder basenkatalysierte Kondensation zwischen Aldehyden oder Ketonen zu einer α,ꞵ-ungesättigten Carbonylverbindung. Eine durch Basen geförderte Kondensation zwischen Estermolekülen zur Bildung eines ꞵ-Ketoesters ist als Claisen-Kondensation bekannt. In Gegenwart einer Base beinhalten beide Reaktionen die Deprotonierung des sauren α-Wasserstoffs, um die entsprechenden Enolate zu erzeugen. Die nukleophilen Enolate greifen ihre jeweilige nichtenolisierte Carbonylverbindung an und bilden ein tetraedrisches Zwischenprodukt.

Figure1

Die resultierenden Zwischenprodukte der Aldol- und Claisen-Kondensation durchlaufen unterschiedliche Wege. Bei der Aldolkondensation wird das Alkoxid-Zwischenprodukt protoniert, um ein Additionsprodukt, die ꞵ-Hydroxycarbonylverbindung, zu ergeben. Bei der Claisen-Kondensation stößt das Zwischenprodukt die Alkoxidgruppe ab, wodurch C=O wiederhergestellt wird und eine nucleophile acylsubstituierte 1,3-Dicarbonylverbindung entsteht.

Im letzten Schritt wird das Additionsprodukt bei erhöhter Temperatur dehydratisiert und bildet eine α,ꞵ-ungesättigte Carbonylverbindung. Bei der Claisen-Kondensation wird das acylsubstituierte Molekül irreversibel deprotoniert und anschließend angesäuert, wobei ein ꞵ-Ketoester entsteht.

Tags

Aldol CondensationClaisen CondensationAcid catalyzedBase catalyzedAldehydesKetonesCarbonyl CompoundEnolatesTetrahedral IntermediateAlkoxide IntermediateAddition Producthydroxy Carbonyl CompoundNucleophilic Acyl Substitution13 dicarbonyl CompoundDehydrationketoester

Aus Kapitel 15:

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