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Method Article
In dieser Arbeit beschreiben wir eine modifizierte Technik zum Transfer der unteren Trapezessehne mit einem Achillessehnentransplantat bei der Behandlung von massiven Rissen der posterosuperior Rotatorenmanschette.
Die Behandlung von irreparablen Rissen der Rotatorenmanschette stellt eine große Herausforderung dar, insbesondere bei aktiven Personen mit funktionellen Einschränkungen, wie z. B. einer reduzierten Vorwärtselevation und Defiziten sowohl in der Außen- als auch in der Innenrotation. Der traditionelle Latissimus-dorsi-Sehnentransfer (LD) hat sich als wirksam bei der Schmerzreduktion im Zusammenhang mit posterosuperioren Manschettenrissen erwiesen, führt jedoch oft zu inkonsistenten funktionellen Ergebnissen. Dies ist vor allem auf die primäre Rolle des LD als Innenrotator zurückzuführen, was seine Fähigkeit zur Wiederherstellung der normalen Biomechanik der Schulter einschränkt. Um diese Einschränkungen zu beheben, hat sich der Transfer der unteren Trapezmuskelsehne (LT), der mit einem Achillessehnentransplantat ergänzt wird, als Alternative zur Verbesserung der Außenrotation herausgestellt, indem die Zuglinie des LT genutzt wird, die der des Infraspinatus-Muskels sehr ähnlich ist.
Dieses Protokoll beschreibt eine modifizierte Operationstechnik für den LT-Sehnentransfer mit Achillessehnen-Allotransplantataugmentation, in der die Patientenpositionierung, die Sehnenentnahme, die Transplantatvorbereitung, die arthroskopische Passage und die Fixationsmethoden detailliert beschrieben werden. Das Protokoll betont wichtige anatomische Orientierungspunkte, um neurovaskuläre Verletzungen zu minimieren und die Transplantatintegration zu verbessern. Die postoperative Versorgung umfasst eine 3-monatige Immobilisierungsphase, gefolgt von einem strukturierten Rehabilitationsprogramm, um die funktionelle Wiederherstellung zu erleichtern.
Dieses Verfahren ist für eine bestimmte Patientengruppe indiziert, die eine verbesserte Außenrotation erfordert und biomechanisch vorteilhaft gegenüber dem LD-Transfer. Obwohl zusätzliche Studien gerechtfertigt sind, um seine Wirksamkeit in breiteren Patientenpopulationen zu bestätigen, deuten frühe klinische Ergebnisse darauf hin, dass der LT-Transfer mit Achillessehnen-Allotransplantat eine überlegene biomechanische Ausrichtung und eine verbesserte externe Rotation bieten könnte.
Irreparable Risse der Rotatorenmanschette bei aktiven Personen stellen aufgrund der daraus resultierenden funktionellen Einschränkungen, einschließlich verminderter Vorwärtshebung und Defiziten sowohl in der Außen- als auch in der Innenrotation, erhebliche Behandlungsherausforderungen dar 1,2,3. Während Sehnentransfers ursprünglich zur Behandlung dauerhafter Nervenverletzungen entwickelt wurden, wurden sie inzwischen für die Behandlung von irreparablen Rissen der Rotatorenmanschette angepasst 4,5.
Der Latissimus dorsi (LD)-Sehnentransfer wird traditionell zur Rekonstruktion von Rissen der posterosuperioren Rotatorenmanschette eingesetzt und bietet eine erhebliche Schmerzlinderung. Die funktionalen Verbesserungen waren jedoch uneinheitlich6. Da der LD als Innenrotator fungiert, stellt er die Normalkraftdynamik des Glenohumeralgelenks7 nicht vollständig wieder her. Selbst in Fällen mit erfolgreichen klinischen Ergebnissen wurde eine begrenzte elektromyographische Aktivität der LD während der Schulterabduktion beobachtet 8,9,10.
Um diese Einschränkungen zu beheben, hat sich der Sehnentransfer11 des unteren Trapezius (LT) als Alternative herausgestellt, insbesondere zur Verbesserung der Außenrotation12. Die Zuglinie und der Kraftvektor des LT-Muskels ähneln eher denen der Infraspinatussehne10, die bei diesen Patienten oft unzureichend oder nicht vorhanden ist. Im Jahr 2009 beschrieben Elhassan et al.13 erstmals die Verwendung des LT-Sehnentransfers, der mit einem Achillessehnentransplantat ergänzt wurde, zur Verbesserung der Außenrotation bei Patienten mit traumatischer Verletzung des Plexus brachialis14. Seitdem hat diese Technik bei der Behandlung von Patienten mit massiven irreparablen Manschettenrissen an Popularität gewonnen.
In diesem Artikel werden modifizierte Techniken zur Durchführung eines LT-Sehnentransfers mit einem Achillessehnen-Allotransplantat vorgestellt. Dieser Ansatz bietet eine zuverlässige Methode mit dem Potenzial, die Ergebnisse bei einer ausgewählten Gruppe von Patienten zu verbessern, insbesondere bei Patienten, die eine verstärkte externe Rotation benötigen.
Diese Studie wurde von der Ethikkommission unserer Einrichtung genehmigt und es wurde die Einverständniserklärung aller Patienten eingeholt.
1. Patientenpositionierung und chirurgische Vorbereitung (Abbildung 1)
2. Entnahme der unteren Trapezsehne (Abbildung 2)
3. Vorbereitung des Achillessehnen-Allotransplantats (Abbildung 3)
4. Präparation der arthroskopischen Portale (Abbildung 4)
5. Transplantatpassage und -fixation (Abbildung 5)
6. Postoperatives Protokoll
7. Präoperative und einjährige Nachbeobachtung des Bildes
Der LT-Sehnentransfer mit Achillessehnen-Allotransplantat zielt darauf ab, die Außenrotation wiederherzustellen und die Schulterfunktion bei Patienten mit irreparablen Rissen der Rotatorenmanschette zu verbessern14,21. Zu den repräsentativen Ergebnissen gehören Verbesserungen der Kraft der externen Rotation, des Bewegungsumfangs und der Schmerzlinderung nach der Operation, wobei objektive Messungen während der klinischen Nach...
In diesem Protokoll wurden einige kritische Schritte identifiziert, um die Effektivität und Sicherheit des Transfers der unteren LT-Sehne zu optimieren. Bringen Sie den Patienten zunächst mit einem Kopfhalter in die Strandkorbposition und fixieren Sie den Kopf in leichter Nackenbeugung. Die Positionierung des Patienten in der Nähe der Bettkante ermöglicht einen optimalen Zugang zum medialen Rand des Schulterblatts und erleichtert die notwendige Freilegung für eine präzise Dissektio...
Die Autoren haben keine finanziellen oder konkurrierenden Interessen im Zusammenhang mit dieser Arbeit offenzulegen. Die Autoren danken dem taiwanesischen Minister für Wissenschaft und Technologie und dem Linkou Chang Gung Memorial Hospital für die finanzielle Unterstützung dieser Studie (Grant: MOST 111-2628-B-182A-016, NSTC112-2628-B-182A-002, CMRPG5K0092, CMRPG3M2032, CMRPG5K021, SMRPG3N0011)
Die Autoren danken dem taiwanesischen Minister für Wissenschaft und Technologie und dem Linkou Chang Gung Memorial Hospital für die finanzielle Unterstützung dieser Studie (Grant: MOST 111-2628-B-182A-016, NSTC112-2628-B-182A-002, CMRPG5K0092, CMRPG3M2032, CMRPG5K021, SMRPG3N0011)
Name | Company | Catalog Number | Comments |
Flexigraft; Achilles allograft | LifeNet Health, Virginia Beach, VA | Fresh-frozen grafts, Tendon Length 160-260 mm | |
Footprint knotless PEEK suture anchors | Smith & Nephew, Andover, MA | 4.5 mm anchor for lateral row fixation | |
TwinFix Ti suture anchors | Smith & Nephew, Andover, MA | 5.0 mm anchor for medial row fixation | |
Ultrabraid sutures | Smith & Nephew, Andover, MA | braided sutures |
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