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Die Aufgabe der Detektoren in der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) besteht darin, die gelösten Stoffe beim Austritt aus der Chromatographiesäule zu analysieren. Der Detektor erkennt eine Eigenschaft des Analyten und erzeugt entsprechende elektrische Signale, die in einem Computer in ein lesbares Diagramm umgewandelt werden. Dieses Diagramm, das die Detektorantwort in Abhängigkeit von der Elutionszeit darstellt, wird als Chromatogramm bezeichnet. Es gibt verschiedene Arten von HPLC-Detektoren, von denen jeder seine eigenen Vorteile und Einschränkungen hat, je nach den Eigenschaften des Analyten und der erforderlichen Empfindlichkeit. Es ist wichtig zu beachten, dass keine einzelne HPLC-Nachweismethode alle Analyten nachweisen kann. Aus diesem Grund können HPLC-Systeme zwei oder mehr Detektoren im selben Durchlauf enthalten, um die Nachweisgenauigkeit und -empfindlichkeit zu verbessern. Einige häufig verwendete HPLC-Detektoren sind spektrophotometrische Detektoren, Brechungsindexdetektoren, elektrochemische Detektoren, massenspektrometrische Detektoren, Fourier-Transformations-Infrarotdetektoren (FTIR), Lichtstreudetektoren und Photoionisationsdetektoren.

UV-Vis-Detektoren (UVD) und Fluoreszenzdetektoren (FLD) sind spektrophotometrische Detektoren. UV–Vis-Detektoren messen die Lichtmenge, die vom Analyten bei einer bestimmten Wellenlänge in Gegenwart einer nicht absorbierenden mobilen Phase absorbiert wird. Sie werden häufig verwendet, da sie einfach und zuverlässig sind und eine gute Empfindlichkeit aufweisen. Sie sind besonders wirksam bei der Detektion von Verbindungen mit aromatischen oder konjugierten Doppelbindungssystemen. Fluoreszenzdetektoren messen die Fluoreszenz, die vom Analyten emittiert wird, wenn er durch Licht einer bestimmten Wellenlänge angeregt wird. Sie sind hochempfindlich und selektiv und eignen sich daher zum Nachweis von Verbindungen mit fluoreszierenden Eigenschaften. Sie werden häufig zur Analyse von Arzneimitteln, Umweltschadstoffen, Erdölprodukten und Naturprodukten verwendet.

Brechungsindexdetektoren (RID) messen den Unterschied im Brechungsindex zwischen der mobilen Phase und dem Analyten, wenn dieser den Detektor passiert. Sie reagieren auf fast alle gelösten Stoffe, haben jedoch einige Nachteile. Sie reagieren empfindlich auf Druck- und Temperaturänderungen, haben eine geringe Empfindlichkeit und können keine Spurenanalyten nachweisen. Sie werden häufig zur Analyse von nicht-chromophoren und nicht-fluoreszierenden Verbindungen wie Zucker, Lipide und Polymere verwendet.

Elektrochemische Detektoren (ECD) messen die elektrischen Eigenschaften des Analyten, wie etwa sein Oxidations- oder Reduktionspotential. Diese Detektoren basieren auf Amperometrie, Voltammetrie, Coulometrie und Konduktometrie. Sie werden häufig zur Analyse von Verbindungen verwendet, die elektrochemisch aktiv sind, wie etwa Neurotransmitter, Aminosäuren und Pestizide.

Massenspektrometrische Detektoren (MS) identifizieren und quantifizieren Analyten anhand ihres Masse-Ladungs-Verhältnisses. Sie sind hochempfindlich und spezifisch und eignen sich daher zum Nachweis von Spurenanalyten. Das Problem bei diesen Detektoren besteht darin, dass sie gasförmige Proben benötigen und das Lösungsmittel verdampft werden muss. Massenspektrometer werden häufig zur Analyse komplexer Gemische wie etwa Proteinen, Peptiden und Metaboliten verwendet. Andere Detektoren sind FTIR-, Lichtstreu- und Photoionisationsdetektoren.

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High Performance Liquid ChromatographyHPLC DetectorsChromatographic ColumnChromatogramSpectrophotometric DetectorsUV visible DetectorsFluorescence DetectorsRefractive index DetectorsElectrochemical DetectorsAnalyte PropertiesDetection SensitivityMass Spectrometry DetectorsFourier transform Infrared DetectorsLight Scattering

Aus Kapitel 11:

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