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Method Article
Hier wird ein Schritt-für-Schritt-Operationsprotokoll der unilateralen biportalen Endoskopie (UBE) vorgestellt, einem minimalinvasiven Ansatz zur Behandlung von lumbalen Bandscheibenvorfällen. Durch die Verwendung von zwei Anschlüssen werden die chirurgische Genauigkeit und Flexibilität verbessert. Dieser Artikel bietet eine umfassende Beschreibung der UBE und beleuchtet die praktische Anwendung dieses Ansatzes in der klinischen Praxis.
Die unilaterale biportale Endoskopie (UBE) ist eine minimalinvasive Technik der Wirbelsäulenchirurgie, die zunehmend bei der Behandlung degenerativer lumbaler Erkrankungen wie lumbaler Bandscheibenvorfälle, lumbaler Spinalkanalstenose und Spondylolisthesis eingesetzt wird. In der UBE sind zwei unabhängige, aber miteinander verbundene Operationskanäle eingerichtet - einer für das Endoskop und der andere für chirurgische Instrumente - und bieten ein breites und klares chirurgisches Sichtfeld. UBE bietet mehrere Vorteile gegenüber der herkömmlichen offenen Chirurgie, darunter geringere Gewebeschäden, kürzere Krankenhausaufenthalte und schnellere Genesungszeiten. Darüber hinaus kombiniert es die Vorteile der mikroskopischen Chirurgie und der interlaminaren Endoskopie und verbessert so die Flexibilität, Genauigkeit und Zuverlässigkeit während des Eingriffs. Die Lernkurve für die UBE ist kürzer als die für die transforaminale Endoskopie, da die chirurgischen Abläufe denen der konventionellen offenen Chirurgie sehr ähnlich sind. Trotz seiner günstigen klinischen Ergebnisse, wie z. B. reduzierter Blutverlust und kürzerer Krankenhausaufenthalt, birgt UBE potenzielle Komplikationen, einschließlich epiduraler Hämatome, Duralverletzungen und Kompression der Auslassnervenwurzel. Um diese Risiken zu mindern, ist es entscheidend, eine angemessene Patientenauswahl sicherzustellen, die richtige Operationstechnik anzuwenden und eine sorgfältige postoperative Überwachung durchzuführen. Dieser Artikel bietet eine detaillierte Zusammenfassung der Schritt-für-Schritt-Operationstechniken, die bei UBE zur Behandlung von lumbalen Bandscheibenvorfällen angewendet werden. Er dient als umfassender Leitfaden, um das Verständnis von UBE durch Praktiker zu verbessern. Die Präsentation unterstreicht auch die Bedeutung einer gründlichen Schulung und Fachwissen, um optimale Patientenergebnisse zu gewährleisten.
Die degenerative Bandscheibenerkrankung (DDD), auch bekannt als lumbale Spinalkanalstenose oder Herniation, ist eine weit verbreitete Erkrankung, die die Wirbelsäule betrifft und der Hauptgrund für Wirbelsäulenoperationen ist, insbesondere bei älteren Patienten 1,2,3. Chirurgische Standardansätze zur Behandlung von lumbalen Bandscheibenvorfällen und Stenosen umfassten in der Vergangenheit eine breite Laminektomie und Dekompressionschirurgie 4,5. Beide Verfahren sind jedoch mit erheblichen Traumata, Schmerzen und verlängerten Erholungszeiten verbunden.
In den letzten Jahren hat die minimal-invasive Wirbelsäulenchirurgie aufgrund der damit verbundenen Vorteile, einschließlich reduzierter Traumata, verminderter Schmerzen und schnellerer Genesung, gegenüber der offenen Wirbelsäulenchirurgie an Vorzug gewonnen6. Die perkutane endoskopische Chirurgie ist eine häufig angewandte minimal-invasive Technik, bei der ein Endoskop durch kleine Schnitte in der Haut operiert wird. Diese Methode bietet zwar zahlreiche Vorteile gegenüber der traditionellen Chirurgie, aber vor allem bei schweren Stenosen oder wenn eine beidseitige Dekompression notwendig ist, können technische Herausforderungen auftreten7.
Die einseitige endoskopische Doppeltürchirurgie, die ursprünglich 1986 von Campin und Sampson entwickelt wurde, hat zunehmend Aufmerksamkeit erregt 8,9. Eine entscheidende Innovation in dieser Technik wurde 1996 von D'Antoni vorgeschlagen und dokumentiert10, mit erheblichen Verbesserungen, die sich aus den jüngsten Fortschritten in der Zweikanaltechnologie ergaben 11,12,13. Die einseitige biportale endoskopische Dekompression (UBE) ist ein perkutanes endoskopisches Verfahren, das es dem Chirurgen ermöglicht, ohne Einschränkungen hinsichtlich der Größe des Arbeitsschlauchs oder -kanals zu operieren. Bei der UBE erleichtern zwei kleine Schnitte auf beiden Seiten des Dornfortsatzes den Abschluss der Operation. Die Verwendung eines hochauflösenden Endoskops, gekoppelt mit einer kontinuierlichen Spülung mit normaler Kochsalzlösung, sorgt für eine klare Sicht auf das Operationsfeld und eine präzise Dekompression 6,14.
Insgesamt stellt die UBE einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der minimal-invasiven Wirbelsäulenchirurgie dar. Seine zahlreichen Vorteile gegenüber herkömmlichen Operationen, wie z. B. verbesserte Präzision, reduziertes Gewebetrauma und beschleunigte Genesungszeiten, positionieren es als vielversprechende Technik zur Behandlung von DDD und anderen Wirbelsäulenerkrankungen. In der Tat haben Studien zufriedenstellende Ergebnisse mit UBE zur Behandlung von DDD15 berichtet. Mit der Weiterentwicklung der Zweikanaltechnologie ist UBE auf dem besten Weg, die bevorzugte Methode unter Wirbelsäulenchirurgen zu werden, die darauf abzielen, ihren Patienten den höchsten Versorgungsstandard zu bieten.
Diese Studie wurde von der Ethikkommission des Zweiten angeschlossenen Krankenhauses der Zhejiang University School of Medicine (SAHZU) genehmigt. Die vollständige Einhaltung ethischer Standards wurde während der gesamten Studiendauer konsequent beobachtet. Von allen teilnehmenden Patienten wurde eine schriftliche Einwilligung nach Aufklärung eingeholt. Die Einschlusskriterien für die Patienten umfassten einen lumbalen Bandscheibenvorfall und eine laterale Recessionsstenose, wobei das primäre klinische Erscheinungsbild einseitige neurologische Symptome der unteren Extremitäten waren. Zu den Ausschlusskriterien gehörten dagegen eine Lumbalkanalstenose mit bilateralen neurologischen Symptomen der unteren Extremitäten, lumbale Spondylolisthesis, lumbale Tumoren und lumbale Infektionen. Einzelheiten zu allen chirurgischen Instrumenten und Geräten sind in der Materialtabelle aufgeführt.
1. Patientenlagerung und Anästhesie
2. Hautmarkierung und Schnitt
3. Vorbereitung des Tuchs und Anschließen von Instrumenten
4. Einrichtung des Arbeitsplatzes
HINWEIS: UBE erfordert zwei kleine Schnitte - einen für die arthroskopische Einlage und die kontinuierliche Salzspülung und den anderen für den Zugang zu den Instrumenten und den Abfluss von Kochsalzlösung (Abbildung 1J-L).
5. Knochenexzision und Weichteilentfernung
6. Extraktion von herniiertem Anulus fibrosus- und Nucleus pulposus-Gewebe
7. Verschluss des Schnittes
8. Postoperative Nachsorge
Von Dezember 2020 bis Februar 2022 untersuchte eine Studie die Wirksamkeit und Sicherheit der unilateralen biportalen Endoskopie (UBE) Dekompressionstherapie bei der Behandlung von Patienten mit lumbalem Bandscheibenvorfall und lateraler Rezessingstenose. Eingeschlossen wurden 104 Patienten (40 Männer und 64 Frauen) mit einem Durchschnittsalter von 41,49 ± 16,01 Jahren. Von diesen Patienten hatten 81 Fälle (77,88 %) einen lumbalen Bandscheibenvorfall, während 23 Fälle (22,12 %) eine...
Die konventionelle Standardbehandlung bei einem lumbalen Bandscheibenvorfall ist die lumbalmikroskopische Diskektomie mit einer konventionellen Laminektomie zur Entfernung der betroffenen Bandscheibe4. Bei dieser Methode besteht das Risiko einer postoperativen Instabilität der Wirbelsäule und anhaltender Rückenschmerzen. Die perkutane transforaminale endoskopische Diskektomie ist eine minimalinvasive Technik, die Weichteilschäden begrenzt und den hinteren Band...
Die Autoren haben nichts offenzulegen.
Nichts.
Name | Company | Catalog Number | Comments |
4-0 or 5-0 Polydioxanone | Shandong Weigao Group Medical Polymer Co. , Ltd. | 9270504 | Their PDS sutures are typically used for soft tissue approximation and ligation. |
Electric grinder | Guizhou Zirui Technology Co. , Ltd. | 04-14-08 | Grinding removes lamina bone and exposes ligamentum flavum tissue |
Kerrison Rongeur Forceps | Xi'an Surgical Medical Science and Technology Co. , Ltd. | 04-03-03 | Used for biting dead bones or repairing bone stumps. |
Minimally invasive spinal surgery channel expansion tube | Xi'an Surgical Medical Science and Technology Co. , Ltd. | 04-17-13 | Used to expand the surgical field of view. |
Nerve stripping ion | Xi'an Surgical Medical Science and Technology Co. , Ltd. | 04-18-01 | Used for stripping or separating nerve root tissue |
Periosteal stripping ion | Xi'an Surgical Medical Science and Technology Co. , Ltd. | 04-18-01 | Used to peel off or separate the periosteum and soft tissue attached to the bone surface. |
Plasma Surgical Blade (RF electrode/ablation electrode) | Xi'an Surgical Medical Science and Technology Co. , Ltd. | 6825-01-03 | Used to ablate soft tissue such as muscle and fascia, or to clot the surface of muscle and nerve tissue |
Spinal surgery using nerve hooks | Xi'an Surgical Medical Science and Technology Co. , Ltd. | 04-04-01 | Used in orthopedic surgery to expose the surgical field of view, or to peel, stretch, or occlude nerve roots during orthopedic surgery. |
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