Das Vorhandensein von elektronenabgebenden, elektronenziehenden oder konjugierenden Gruppen in der Nähe eines Radikalzentrums verleiht den Radikalen eine elektronische Stabilisierung. Beispiele für solche elektronisch stabilisierten Radikale sind Triphenylmethyl, Tetramethylpiperidin-N-oxid und 2,2-Diphenyl-1-picrylhydrazyl. Diese Radikale sind bemerkenswert stabil und werden als persistente Radikale bezeichnet. Einige der persistenten Radikale können sogar isoliert und gereinigt werden.
Neben elektronischen Faktoren sind auch sterische Faktoren für die Stabilität dieser persistenten Radikale verantwortlich. Die außergewöhnlich hohe Stabilität des Triphenylmethylradikals beispielsweise ist auf das Vorhandensein von drei umgebenden Phenylringen zurückzuführen, die in einer Propellerkonformation um 30° aus der Ebene verdreht sind. Diese verdrehten Phenylringe schirmen das zentrale Kohlenstoffatom, das den größten Teil des radikalischen Charakters trägt, sterisch ab. Dadurch wird das Radikal sehr stabil und steht den Molekülen nicht mehr für Reaktionen zur Verfügung. Die sterische Hinderung verleiht den Radikalen also Stabilität und macht sie weniger reaktiv.
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