6.8 : Langfristig

Langfristig gesehen hat das Unternehmen die Flexibilität, die Menge beider Inputs, d. h. Arbeit und Kapital, zu ändern. Im Gegensatz zur kurzfristigen Phase, in der mindestens ein Produktionsfaktor (in der Regel das Kapital) fixiert ist, können die Unternehmen bei der langfristigen Phase sowohl Arbeit als auch Kapital anpassen. Diese Flexibilität wird nicht durch einen bestimmten Zeitrahmen definiert, sondern durch die Fähigkeit des Unternehmens, alle Produktionsfaktoren zu ändern. Die langfristige Phase ist durch eine vollständige Flexibilität der Inputs gekennzeichnet, bei der die Unternehmen alle Inputs ändern können, einschließlich derjenigen, die kurzfristig als fest angesehen werden, wie z. B. die Größe der Fabrik oder wichtige Anlagen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist auf lange Sicht die Fähigkeit des Unternehmens, durch verschiedene Kombinationen von Arbeit und Kapital ein gewünschtes Produktionsniveau zu erreichen. Dadurch können Unternehmen potenziell eine größere Effizienz und Kostenwirksamkeit erreichen, indem sie alle Aspekte ihres Produktionsprozesses an das gewünschte Produktionsniveau anpassen. Das Unternehmen kann eine arbeitsintensivere oder eine kapitalintensivere Technik wählen.