Trotz der Hinweise auf eine veränderte Hornhautempfindlichkeit bei einer Vielzahl von Augenerkrankungen gibt es nur begrenzte veröffentlichte Leitlinien für Hornhautempfindlichkeitstests und -interpretationen. Diese Forschung etabliert ein Protokoll für Hornhautempfindlichkeitstests, das einfach, kostengünstig und von Augenärzten in klinischen Umgebungen leicht implementiert werden kann. Augenschmerzen und Erkrankungen des trockenen Auges können durch mehrere Faktoren entstehen, einschließlich einer abnormalen Nervenfunktion.
Die präzisionsbasierte Medizin erfordert diagnostische Tests wie die Hornhautempfindlichkeit, um die Mitwirkenden zu identifizieren. Dieser Test kann eine verminderte Empfindung erkennen, die auf eine neurotrophe Keratitis hindeutet, oder eine erhöhte Empfindung, die auf neuropathisch-nozitische Schmerzen als Beitrag zu den Symptomen hindeutet. Quantitative Methoden zur Hornhautsensitivitätsprüfung, wie z. B. mit Ästhesiometern, werden in der klinischen Praxis aufgrund der Kosten und Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung der Sterilität nur selten eingesetzt.
Qualitative Methoden wie unsere bieten zwar eine kostengünstige und zugängliche Alternative, aber es gibt nur unzureichende Orientierungshilfen für ihre Implementierung und Interpretation. Unser Protokoll ist kostengünstig, leicht verfügbar und erfordert nur wenig Schulung und Zeit, was bedeutet, dass es von Augenärzten in verschiedenen klinischen Umgebungen durchgeführt werden kann. Basierend auf unserer Erfahrung sind die Ergebnisse konsistent und das Verfahren kann einfach in den bestehenden Workflow integriert werden, um die klinische Diagnose zu unterstützen.
Es wird dazu beitragen, den Weg für weitere Forschungen und klinische Studien zu ebnen, um die Bedeutung von Hornhautsensitivitätstests bei unseren Patienten weiter voranzutreiben. Je mehr Interesse und je mehr Forschung über die Empfindlichkeit der Hornhaut wächst, desto besser wird unser Verständnis für die Bedeutung dieses kritischen Tests für unsere Patienten sein.